Donnerstag, 8. März 2018

Ohne Plan geht das nicht...

In meinem Post vom letzten Sonntag habe ich Euch ja schon erzählt, dass ich mir endlich mal eine Jacke stricken will. Muss. Werde. Versuche... Na, so etwas in der Art eben.

Ich sehe nämlich immerzu in anderen Blogs die schönsten Pullis und Jacken und selber habe ich nicht ein einziges dieser wundervollen Teile, obwohl ich mittlere Gebirge von Wolle verspinne und auch einigermaßen stricken kann.

Nun habe ich das Problem in Angriff genommen und während andere sicher schon die ersten 10 Reihen gestrickt haben, bin ich noch immer am planen. Ich kann mir nämlich nicht irgend eine Anleitung kaufen, Garn dazu und los gehts; ich bin 1.90m groß. Keine Anleitung passt. Die Taille rutscht bei mir bis kurz unter die Brust, die Ärmel sind zu kurz und es genügt eben nicht, einfach ein paar mehr Reihen zu stricken- ich brauche eine komplett andere Passform. Das ist es, was aus einer Jacke ein Problem macht.

Aber ich gehe es an, denn ich will auch so eine herrlich bunte, handgestrickte Jacke haben.


Das Material ist gekauft, Nadeln liegen bereit und für den Schnitt habe ich eine Lösung im Hinterkopf, die realisierbar ist. Ein bisschen planen muss ich trotzdem, denn wenn ich ein Garn mit Farbverlauf verstricken will, brauche ich eigentlich von jeder Farbe drei Knäule: eines für jeden Ärmel und eines für den Hauptteil, denn sonst sieht ja jedes der drei Teile anders aus.

Da ich zweifach verzwirnte Garne spinne, brauche ich für jedes zwei Singlefäden mit dem gleichen Farbverlauf. Deshalb wird jeder Kammzug sorgfältig in 6 Streifen geteilt, jeweils zwei davon in gleicher Richtung versponnen und danach verzwirnt. Zuletzt beschriften, damit man mit den Garnen nicht durcheinander kommt und sie immer in der gleichen Reihenfolge verstrickt.


Den ersten der Kammzüge habe ich nun schon geteilt und angesponnen. Das dauert etwas länger als sonst, da ich ein sehr gleichmäßiges Garn ohne dicke oder dünne Stellen möchte, das auch sehr schön verzwirnt ist. Außerdem möchte ich ein dünneres Garn. Es muss nicht eine genau festgelegte Lauflänge haben, da ich nach einem selbst konstruierten Papierschnitt stricke und Maschen- und Reihenzahl nach einer Maschenprobe berechne. Zwischendurch wird das Strickstück immer auf den Schnitt gelegt und Ab- und Zunahmen werden spontan festgelegt. Lediglich die Ärmel müssen gegengleich gestrickt werden, so dass ich sie wahrscheinlich gleichzeitig auf zwei Nadelspielen stricken werde. Das spart mir später die Naht und sieht schöner aus. Außerdem stricke ich gerne mit Nadelspielen.

Hier nun die Fotos vom ersten kleinen Strang; ich halte Euch auf dem Laufenden!





1 Kommentar:

  1. Liebe Beatrice,
    Du machst Dir sooo viel Arbeit, das kann nur die schönste selbstgestrickte Jacke ever werden... liebe Grüße, Maria

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